Lena Millonig

(Oordegem/BEL, 28.05.2016) Während ein Großteil der ULC-Mannschaft bei den Landesmeisterschaften der U20- und U16-Klasse in St. Pölten im Einsatz waren, machten sich die beiden ULC-Topläuferinnen Lena Millonig und Ylvi Traxler nach Belgien auf, um bei dem bekannten und stets sehr gut besetzten - sowohl qualitativ als auch quantitativ - IFAM Meeting zu starten. Die Leistungen der beiden U20-Athletinnen können sich durchaus sehen lassen. Die Details folgen wie immer umseitig:

Für Ylvi und ihren Trainer Christian Jaeger ging es bereits am Donnerstag in der Früh nach Belgien, um auch die direkte Vorbereitung optimal zu gestalten. Nachdem sich die 17-Jährige im vergangenen Jahr erstmals für eine internationale Nachwuchsmeisterschaft qualifizieren konnte, steht auch heuer wieder ein Limit im Fokus - es gilt 2:09,20 Minuten zu unterbieten, um an der U20-Weltmeisterschaft teilnehmen zu können.
Das Rennen in Oordegem begann gut. Ylvi reihte sich an Position vier ein, an der Spitze machte eine Tempomacherin das Tempo, um das Feld zu einer möglichst schnellen Zeit zu ziehen. Ylvi sieht auch nach der ersten der beiden Runden noch gut aus und passiert die Halbzeitmarke nach ca. 64 Sekunden. Zwischen 400 Meter und 500 Meter erhöht die Tempomacherin noch einmal das Tempo, es öffnet sich eine kleine Lücke vor der Mödlingerin. Gerade in diesem Abschnitt weht leider auch ein leichter Gegenwind. Auf den letzten 250 Meter holt Ylvi aber noch einmal alles aus ihrem Körper heraus. Am Ende stehen 2:11,66 Minuten für Ylvi zu Buche.
Die Zeit bedeutet persönliche Bestleistung. Ylvi konnte also bereits im ersten ernsthaften 800 Meter Rennen der Saison einen neuen Hausrekord markieren. Zusätzlich darf sich die Schülerin auch noch über ihren ersten ULC-Vereinsrekord freuen. Sie konnte den alten Rekord von Julia Millonig, der bei 2:11,95 Minuten lag, um drei Zehntelsekunden nach unten drücken.
Wir sind hier schon auf die nächsten Rennen gespannt und hoffen natürlich, dass Ylvi noch in Richtung des Limits oder sogar schneller als das Limit laufen kann. Der nächste Versuch findet bereits nächstes Wochenende im deutschen Regensburg statt.

Ebenfalls in Oordegem am Start war die österreichische Staatsmeisterin im Hindernislauf, Lena. Die 18-Jährige konnte ohne Limitdruck nach Belgien fahren, hatte sie das Limit doch bereits beim Run & Jump Hindernistag in der Südstadt unterboten. Bei den schwierigen Bedingungen (starker Wind, fehlende Konkurrenz) lief Lena bei ihrem Debut gute 10:42 Minuten.
Im Sog eines starken Feldes wollte Lena diese Marke nach Möglichkeit so weit wie möglich nach unten drücken und zusätzlich auch die österreichischen U20- und U23-Rekorde im 3000 Meter Hindernislauf, die beide von ihrer älteren Schwester Julia gehalten werden, brechen.
Um 21:45 Uhr erfolgt der Startschuss für das 32 Läuferinnen umfassende Starterfeld. Lena findet gleich zu Beginn eine Gruppe, der sie sich anschließen kann. Im Pulk fällt es wesentlich einfacher zu laufen, als sich ständig selbst um die Tempoarbeit kümmern zu müssen. Gegen Ende des Rennens gibt Lena noch einmal alles und kann als starke 22. eine Zeit von 10:26,89 Minuten laufen. Mit dieser Zeit kann sie den österreichischen U20-Rekord um etwas mehr als zehn Sekunden und den U23-Rekord um eine knappe Sekunden unterbieten.
Es ist selbstverständlich, dass Lena mit dieser Zeit eine neue persönliche Bestleitung und einen neuen ULC-Vereinsrekord aufstellen konnte.

 

Ergebnis (800 Meter) IFAM, Oordegem/BEL, 2016

Ergebnis (3000 Meter Hindernis) IFAM, Oordegem/BEL, 2016

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