Noch vor ihrer älteren Schwester wird Lena MILLONIG heute die 2000 Meter Hindernis beim Europäischen Jugend Olympischen Festival (EYOF) in Angriff nehmen. Nach zwei vielversprechenden Auftritten über diese Strecke wird sich heute zeigen, wie sich unser junges Läufertalent im Vergleich mit anderen eruopäischen Sportlerinnen schlagen wird. Fragen an Lena und ihre Antworten findet ihr umseitig:

 

Lena, das ist deine erste Teilnahme an internationalen Meisterschaften. Mit welchen Erwartungen reist du nach Utrecht?

Lena: Ich glaube, dass die Veranstaltung viel größer sein wird, als die Wettkämpfe, wo ich bis jetzt teilgenommen habe. Ich kann mir vorstellen, dass der Wettkampf ähnlich wie die echten Olympischen Spiele organisiert sein wird. Es wird auch eine Eröffnungsfeier geben, worauf ich mich schon sehr freue.

Was hast du dir für den Wettkampftag und deinen 2000m Hindernislauf vorgenommen?

Lena: Ich denke, dass ich eine Zeit unter 7 Minuten laufen kann. Diese Zeit würde auch einen neuen österreichischen Rekord in der U16 und U18 bedeuten. Wenn alles gut läuft, sollte auch ein Platz unter den Top 10 drinnen sein. Ich hoffe, dass das Rennen nicht taktisch gelaufen wird, sondern dass ich eine Gruppe finde, in der ich mitlaufen kann und meine Leistung abrufen kann.

Was sagst du dazu, dass du mit deiner derzeitigen Bestleistung im heutigen U18 WM Finale über 2000m Hindernis stehen könntest?

Lena: Ja das ist natürlich blöd (lacht). Ich bin aber nicht enttäuscht, weil ich weiß, dass ich noch jung bin und ich werde bestimmt noch oft die Chance haben, bei großen Events zu starten. Ich sehe es eher als Motivation für Utrecht, dass ich gut drauf bin und auch dort eine gute Leistung erbringen kann.

Wie stehst du zum Hindernislauf und was ist deine Lieblingsdisziplin?

Lena: Ich laufe eigentlich Hindernis am liebsten. Ich finde, dass ein Hindernislauf viel mehr verlangt, als ein normales 800m oder 3000m Rennen. Man muss einfach sehr konzentriert laufen und langweilig wird es nicht, weil man die Balken und den Wassergraben hat.

Siehst du deine Stärke eher bei den Hindernissen oder im läuferischen Teil?

Lena: Ich denke, dass ich überall gleich gut bin. Mein Trainer und Onkel Hubert hat mir eine gute Hindernistechnik beigebracht, obwohl ich noch viel verbessern kann in den kommenden Jahren und läuferisch fühle ich mir derzeit auch in einer super Form.

Hast du dir von deinem Papa, Dietmar Millonig, Tipps geben lassen? Wenn ja, welche?

Lena: (lacht!) Nein, also für einen Hindernislauf lass ich mir vom Papa sicher keine Tipps geben, weil der hat sich bei seinem ersten Training über die Hindernisse damals gleich verletzt. Er hat mir aber gesagt, dass ich nicht unnötig nervös sein brauche und den Wettkampf und die Atmosphäre genießen soll.

Wie hast du deine restliche Saison nach den EYOF geplant? Was sind deine Ziele?

Lena: Nach Utrecht werde ich bei den Österreichischen Meisterschaften der U18 in der Südstadt starten. Über weitere Wettkämpfe sind wir uns noch nicht ganz sicher. Ich will auf jeden Fall die gute Form ausnützen und gute Rennen laufen.

 

Interview von Magdalena ASAMER

 

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