24.05.2025 | St. Pölten | Wenige Tage vor dem offiziellen Saisonbeginn vieler österreichischer Spitzenathleten bei den österreichischen Meisterschaften der Vereine fand diesen Samstag in St. Pölten ein ersten "Abschnuppern" bzw. "Herantasten" statt. Dabei konnten auch ULC-Athletinnen und -Athleten mit durchwegs starken Leistungen aufzeigen. Die Details findet ihr umseitig:

Frauen

Den Wettkampfreigen eröffnete ein Staffelbewerb über 4x100 Meter, wo insbesondere Nationalstaffeln am Start waren. In der Staffel ÖLV 1 waren dabei gleich drei Sprinterinnen des ULC Riverside Mödling mit von der Partie, Maxima Krause am Start, Muriel Wohlrab auf Position drei laufend und Carolina Jesacher das Staffelholz ins Ziel bringend. Zusammen mit SVS-Leichtathletik-Athletin Nina Mayrhofer absolvierten die vierten jungen Damen die Stadionrunde in 46,99 Sekunden.
In den Einzelbewerben machte Selina Müller den Auftakt über 100 Meter Hürden. Nach ihrer Steigerung in Linz vergangene Woche bestätigte Selina ihre Leistung in St. Pölten gleich zweimal. Zuerst benötigte sie im Vorlauf 14,44 Sekunden - bei mäßigem Gegenwind von -1,0 Meter pro Sekunde. Im Finale steigerte sie sich bei Windstille auf 14,38 Sekunden.
Im Speerwurf mit dem 600 Gramm schweren Speer feierte Leonie Zoe Haller ihren Saisoneinstieg. Leonie zeigte eine stabile Serie, bei der sie mit 39,62 Metern und 38,02 Metern begann. Im dritten von sechs Versuchen steigerte sie sich auf 40,96 Meter, ihre beste Weite an diesem Tag.
Über 100 Meter purzelten die persönlichen bzw. Saisonbestleistungen. Muriel sprintete mit 12,09 Sekunden zum Saisonauftakt so schnell wie nie zuvor in ihrem Leben (bei gültigen Bedingungen). Maxima folgte mit 12,27 Sekunden nur unwesentlich dahinter mit SB. Immer stärker präsentiert sich Nadine Wirobisch, die erst letztes Jahr zum ULC gekommen ist. In St. Pölten steigerte sie ihre pB auf 12,45 Sekunden. Nur 0,04 Sekunden dahinter, ebenfalls mit persönlicher Bestleistung überquerte Selina die Ziellinie. Nina Daublebsky kommt nun auch immer besser in Schwung, sie sprintete 12,72 Sekunden und pB. Carolina sprintete eine neue Saisonbestleistung von 12,81 Sekunden. Theresa Holzer sprintete 13,41 Sekunden und wie auch Carolina neue Saisonbestleistung.
Im Finale wurden die davor beinahe optimalen Bedingungen etwas weniger optimal. Maxima sprintete bei leichtem Gegenwind 12,37 Sekunden im Finale. Nadine und Selina hatten mit dem Wind etwas mehr Glück und kamen bei Windstille auf 12,53 Sekunden (Nadine) und 12,61 Sekunden (Selina).
Auf der Stadionrunde über 400 Meter stürmte Anja Dlauhy zu einer neuen Saisonbestleistung von 55,62 Sekunden. Der Saisoneinstieg über die Langsprintstrecke ohne Hürdne klappte somit ausgezeichnet und auch das Limit für die U23-Europameisterschaft (55,00 Sekunden) scheint damit in Reichweite zu sein. Klara Dünser als zweite ULClerin lief in 60,44 Sekunden neue persönliche Bestleistung.
Den weiblichen Wettkampftag besiegelte Theresa im Weitsprung mit 4,99 Meter.

Männer

Auch bei den männlichen Bewerben gab es eine 4x100 Meter Staffelbeteiligung des ULC Riverside Mölding. In der U20-ÖLV-Staffel war Lucas Gschier als Schlussläufer mit dabei. Er brachte das Staffelholz dabei nach 41,68 Sekunden über die Ziellinie.
Das Stelldichein über 100 Meter gab Andreas Meyer-Lux. In seinem ersten Saison-100er zeigte er mit guten 10,77 Sekunden bereits eine geniale Frühform. Lucas, der nach dem Staffelbewerb bereits auf Betriebstemperatur in St. Pölten war, steigerte seine gerade einmal eine Woche alte Bestleistung um 0,05 Sekunden auf 11,03 Sekunden. Matthias Chen brachte 11,58 Sekunden über die Ziellinie. Raphael Pöstinger konnte das Rennen leider nicht beenden.
Auch unsere Männer mussten im Finale mit Gegenwind zurechtkommen. Andi lief bei -0,9 Meter pro Sekunde Gegenwind 11,10 Sekunden. Bei noch etwas stärkerem Gegenwind kam Matthias auf 11,71 Sekunden.
Unsere Männer sicherten sich noch zwei weitere Saisonbestleistungen über 400 Meter. Stefan Klefasz blieb mit seinem ersten Outdoor-400 Meter-Rennen in diesem Jahr und 48,94 Sekunden direkt unter der 49-Sekunden-Marke. Ebenso zeigte Daniel Seidl mit 51,32 Sekunden eine ansprechende Leistung.  

Bericht von Raphael Asamer
Fotos werde nachgereicht

Bericht (ÖLV) Internationales ÖLV Meeting, St. Pölten, 2025
Ergebnis Internationales ÖLV Meeting, St. Pölten, 2025