ULC Riverside Mödling

(Klagenfurt, 21./22.07.2018) Die Vorzeichen auf eine Titelverteidigung von Österreichs schnellstem Sprinter, Markus Fuchs, sowie der 4x100 Meter Staffel, die in Bestbesetzung antreten konnte und in den letzten beiden Jahren schon nicht zu schlagen war, standen sehr gut.

Markus nach lockerem Vorlaufsieg souverän zum Titel

Im ersten der beiden Vorläufe ging Markus relativ locker ans Werk. In 10,75 Sekunden holte er sich den Sieg vor seinem Vereinskollegen Chuk Nnamdi. Im zweiten Vorlauf sprintete Andreas Meyer bei leichtem Gegenwind in 10,79 Sekunden zu einer neuen persönlichen Bestleistung. Auch Levin Gottl schaffte mit der siebtschnellsten Zeit die Qualifikation für den Finallauf. Somit standen in diesem Jahr gleich vier Mödlinger im Finale der acht schnellsten Österreicher.
In diesem ließ Markus nichts anbrennen und siegte in 10,38 Sekunden und unterstrich somit auch seine gute Form im Hinblick auf die in zwei Wochen startenden Europameisterschaften in Berlin. Andi präsentierte sich auch im Finale in der besten Form seit einigen Saisonen und sicherte sich in 10,88 Sekunden Bronze, Chuk und Levin rundeten als Vierter bzw. Siebter das starke Ergebnis ab.

4x100 Meter Staffel stürmt zu neuem Vereinsrekord

In den vergangen zwei Jahren konnte keine andere Staffel den Mödlinger Männern das Wasser reichen. Im Jahr 2016 in Salzburg betrug der Vorsprung 0,45 Sekunden, letztes Jahr in Linz 1,05 Sekunden. Nach den Auftritten im Einzelbewerb durfte man sich auch dieses Jahr wieder Hoffnungen machen. In der Besetzung Chuk, Markus, Andi und Levin wurde die Staffel nur auf einer Position im Vergleich zum Vorjahr verändert.
Die vier Athleten brachten das Staffelholz in 41,05 Sekunden ins Ziel. Diese Zeit markierte neuen ULC-Vereinsrekord und beinahe hätte es auch mit der ersten 40-Sekunden-Zeit elf Jahren in Österreich. Die zweitplatzierten Schwechater konnte man um 0,89 Sekunden auf Platz zwei verweisen, die Drittplatzierten hatten bereits mehr als zwei Sekunden Rückstand.
Einzig der um 0,02 Sekunden verpasste niederösterreichische Rekord ärgerte unsere Sprinter etwas, trübte die Freude über den dritten Titel en suite aber nur minimal.

Ben und Lena küren sich zu Vizestaatsmeistern

In dem seit Jahren spannendsten und besten Hochsprungwettkampf bei Staatsmeisterschaften schrammte der Hochsprung-Newcomer Ben Henkes in seinem erst vierten Wettkampf nur um einen Fehlversuch an seinem ersten Staatsmeistertitel bei den „Großen“ vorbei. Nach gültigen Versuchen über alle Höhen bis inklusive 1,94 Meter begann der Wettkampf sehr gut. Nach einem Fehlversuch über 1,97 Meter, folgten zwei gültige über 1,97 Meter und dann auch über 2,00 Meter. Bei der neuen Bestleistungshöhe von 2,03 Meter benötigte der Schüler des SRG Maria Enzersdorf zwei Versuch um den Vereinsrekord von Alexander Dengg und Stefan Koberger zu egalisieren. Für ersteren war bei 2,00 Meter Schluss. Alex holte somit Platz vier, für Ben bedeutete der Hausrekord Platz zwei und die Silbermedaille. Nur je ein Fehlversuch über 2,03 Meter machte am Ende den Unterschied zwischen Gold, Silber und Bronze aus.
Ebenso spannend war das Rennen über 5.000 Meter der Frauen. Nach einer langen Verletzungspause geht es bei der Viertplatzierten der letztjährigen U20-EM stetig bergauf. Bei den Staatsmeisterschaften gab die 20-jährige Mödlingerin ihr Comeback auf nationaler Ebene. Mit der Duathlon-Spezialistin Sandrina Illes gab es auch einen spannenden Zweikampf um Gold. Nach Führungsarbeit von Illes übernahm Lena auf der zweiten Rennhälfte mehr und mehr das Kommando. Kein Versuch half um das Duo zu sprengen und eine Vorentscheidung herbeizuführen. Deswegen lief alles auf einen Zielsprint der beiden Damen hinaus. Lena ging als Führende auf die Zielgerade, Illes hat jedoch noch ein paar Körner mehr im Köcher. Lena musste sich nach einem starken Rennen in 16:47,54 Minuten knapp geschlagen geben – es sollten nur 0,32 Sekunden fehlen. Mit Silber und einem neuen ULC-Vereinsrekord gab es für die Heeressportlerin jedoch mehr Gründe für Freude über das Ergebnis.

Auch die weiteren ULCler brauchen sich nicht verstecken

Nach dem starken Auftritt über 100 Meter startete Andi auch noch über 200 Meter am zweiten der beiden Wettkampftag. In 22,29 Sekunden konnte der Mödlinger eine neue Saisonbestzeit aufstellen und in der Endabrechnung den sechsten Platz belegen.
Im Hammerwurf belegte Anna Winter mit guten 42,89 Meter den neunten Platz. An ihrer persönlichen Bestleistung schrammte die Heiligenkreuzerin nur um 35 Zentimeter vorbei.
Ihre um zwei Jahre jüngere Schwester Stefanie Winter konnte im Speerwurf der Damen mit neuer Saisonbestleistung von 40,54 Metern einen mehr als zufriedenstellenden Wettkampf abliefern. Am Ende schaute dabei sogar der fünfte Platz in einem starken Feld heraus.

 

Fotos: (C) ÖLV/Katzenbeisser

 

Bericht von Raphael Asamer

 

Ergebnis ÖSTM Freiluft 2018, Klagenfurt, 2018

Bericht (ÖLV) ÖSTM Freiluft 2018 (Tag 1), Klagenfurt, 2018

Bericht (ÖLV) ÖSTM Freiluft 2018 (Tag 2), Klagenfurt, 2018

Bericht (NÖLV) ÖSTM Freiluft 2018, Klagenfurt, 2018

 

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