Maxima Krause

(Südstadt, 13.05.2017) In den vergangenen Jahren konnte sich der Run & Jump Hindernistag zu einem fixen Bestandteil im Terminkalender der besten österreichischen Hindernisläufer entwickeln. So gab es bei den vergangenen vier Auflagen mehrere internationale Nachwuchslimits. Der Veranstalter ULC Riverside Mödling bot auch 2017 den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die beste Bühne für schnelle Zeiten. So durfte sich das Veranstalterteam über 3 internationale Nachwuchslimits freuen. Die Details zu den Highlights sowie kurze Reviews zu den einzelnen Bewerben findet ihr umseitig:

Lena Millonig sichert sich den Staatsmeistertitel und das Limit für die U20-EM. Katharina Pesendorfer schrammt nach starker Schlussrunde knapp am Limit vorbei.

Die Limitserie eröffnete ULC-Athletin Lena Millonig, die sich im Vorjahr am selben Schauplatz für die U20-Weltmeisterschaften qualifizieren konnte. Das Limit dieses Jahr lag bei 10:55,00 Minuten – dieses sorgte für die Startberechtigung bei den U20-Europameisterschaften im italienischen Grosetto. Zu Beginn des Rennens machte sich Lena zusammen mit ihrer älteren Schwester Julia Millonig auf den Weg. Letztere hatte das U23-EM-Limit im Visier, musste ihre Ambitionen nach einem Sturz aber frühzeitig begraben.
Lena begann ihre Runden alleine zu ziehen und konnte, ohne wirklich gefordert zu werden, bei leicht windigen Bedingungen mit 10:35,57 Minuten fast 20 Sekunden unter der geforderten Norm bleiben. Damit sicherte sich eines der ULC-Aushängeschilder auch den Staatsmeistertitel 2017, den Sieg bei den ÖM in der U20-Klasse, sowie die Landesmeistertitel in der AK und der U20. Mit dieser Zeit kam sie trotz fehlender Konkurrenz bis auf neun Sekunden an ihre persönliche Bestzeit heran.
Katharina Pesendorfer (SVS-Leichtathletik) musste wie Lena über weite Teile des Rennens alleine laufen. Die das ÖLSZ-Südstadt besuchende Athletin wollte das U20-EM-Limit angreifen, das sie nach einer sehr starken Schlussrunde, auf der sie alles aus ihrem Körper herausholte, mit 10:57,37 Minuten nur minimal verfehlte.

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Jürgen Aigner läuft zu seinem ersten Staatsmeistertitel. Stefan Schmid und Paul Stüger gewinnen die Titel in der U20- bzw. U23-Klasse und laufen zusätzlich die Normen für die U20- bzw. U23-EM.

Zwei weitere Limits brachte der Bewerb der U20, U23 und Männer ebenfalls über 3.000 Meter Hindernis. Aufgrund der Starterliste durfte man einen Dreikampf zwischen Jürgen Aigner (LAG Genböck Haus RIED), Paul Stüger (KSV alutechnik) und Stefan Schmid (SVS-Leichtathletik) erwarten. Nach etwa der Hälfte des Rennens konnte sich das Trio an die Spitze des Feldes setzen und sich schnell von der Konkurrenz lösen.
Stefan wollte wie Lena und Katharina im Frauenrennen das U20-EM-Limit (9:15,00 Minuten) knacken. Paul wiederum hatte das U23-EM-Limit von 9:10,00 Minuten im Visier. Die Dreier-Gruppe erhöhte auf dem letzten Kilometer noch einmal das Tempo, Stefan setzte sich an die Spitze der Gruppe und wollte das Limit in trockene Tücher laufen. Sowohl Jürgen als auch Paul konnten mitziehen und sich zum Läuten der Glocke am Beginn der Schlussrunde wieder an die erste bzw. zweite Position setzen. 400 Meter vor dem Ziel war es vor allem der Oberösterreicher, der seinen Konkurrenten einteilte und seinen ersten Staatsmeistertitel überhaupt feiern konnte. Dahinter fighteten Paul und Stefan um ihre Limits. Ersterer lief 9:06,17 Minuten und schaffte damit die Qualifikation für die U23-EM in Bydgoszcz, Polen, souverän. Noch souveräner unterbot ÖLSZ-Athlet Stefan das Limit – in 9:09,72 Minuten blieb dieser knapp fünf Sekunden unter der geforderten Norm.

Keine Limits, aber herausragende Leistungen durch Hannah Brückler und Veit Baumgartner über 2000 Meter Hindernis.

Zuerst lief die Wienerin Hannah Brückler (UAB Athletics) in 7:11,63 Minuten ein fantastisches Solorennen. Mit dieser Zeit hätte sie sich in den vergangenen beiden Jahren jeweils für die U18-WM bzw. U18-EM qualifizieren können. Das EYOF (European Youth Olympic Festival) hat keine offiziellen Limits, Athleten werden vom Verband für eine Teilnahme nominiert. Mit dieser Leistung brachte sich Brückler für einen internationalen Start in eine gute Ausgangslage.
Bei den U18-Jungs sorgte ein weiterer Athlet aus dem ÖLSZ-Südstadt für Furore. Veit Baumgartner (SVS-Leichtathletik) konnte sich schon auf den ersten Metern von der Konkurrenz lösen und drehte einsame Runden an der Spitze. In 6:12,74 Minuten lief der SVS-Athlet neue persönliche Bestleistung.

 

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