Astrid Hafner, Leonie Springer, Julia Millonig, Ylvi Traxler

(Mürzzuschlag, 06.05.2017) Parallel zu den österreichischen Meisterschaften der Vereine wurden auch die österreichischen Staatsmeisterschaften über 3x800 Meter bzw. 3x1000 Meter sowie über 4x400 Meter ausgetragen. Das starke Geschlecht waren wie auch bei den U16-Bewerben die Frauen, die ihre Heimreise mit zwei Bronzenen im Gepäck antreten konnten. Die Details findet ihr umseitig:

3 x 800 Meter Allgemeine Klasse weiblich:

Den Auftakt des weiblichen Mittelstreckentrios machte Katharina Lux. Kathi lief ein solides und konstantes Rennen im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Sie übergab mit ein paar Sekunden Rückstand auf Platz drei liegend – hinter den führenden Schwechaterinnen und KSV alutechnik – an die zweite Läuferin Julia Millonig.
Julia konnte die Lücke zur Staffel von KSV relativ schnell schließen und zusammen mit der zweiten Läuferin von SU IGLA long life schafften es die beiden in der zweiten Runde den Anschluss an die Spitze. Erst auf den letzten Metern öffneten sich kleinere Lücken und so übergab SU IGLA long life knapp vor Schwechat, die wiederum knapp vor uns lagen.
Ylvi Traxler konnte die einige Meter große Lücke auf den ersten 200 Metern schließen und versuchte sich dann etwas im Windschatten ihrer Konkurrentinnen zu verstecken. Als es dann auf den letzten 150 Meter noch einmal schneller wurde, konnte Ylvi nicht mehr ganz folgen und musste die anderen beiden Läuferinnen ziehen lassen.
Am Ende standen eine Bronzemedaille und eine Zeit von 7:00,87 Minuten zu Buche. Die Zeit war neuer ULC-Vereinsrekord und das Rennen war sicherlich eines der spannendsten der vergangenen Jahre.

3 x 1000 Meter Allgemeine Klasse männlich:

Die Frauen waren von Anfang auf der Liste der Medaillenkandidatinnen gehandelt worden. Bei den Männern unterzog man die Staffel im Vergleich zum Vorjahr einer deutlichen Verjüngungskur. Nur Raphael Asamer war noch mit von der Partie.
Das Rennen eröffnete Nicolas Schwaiger. Das Rennen war anders als bei den Frauen. Die ersten Läufer liefen taktisch - nach etwa der Hälfte des Rennens war man noch immer auf Kurs drei Minuten. Das ist sehr langsam für die Männer. Knapp eine Runde vor der ersten Übergabe wurde das Tempo schlagartig schneller. Nico konnte der immensen Tempoverschärfung nicht ganz folgen. Und übergab an Position acht liegend auf Marcel Tobler.
Marcel versuchte die schwierige Situation mit einem größeren Loch nach vorne zu bewältigen. Er überholte schnell den Läufer von DSG Wien und versuchte vor allem auf den ersten 600 Meter ordentlich Druck zu machen. Das funktionierte nur bedingt, da er auf den letzten 400 Meter dann wieder etwas Federn lassen musste. Trotzdem gelang es Marcel einen Platz gut zu machen.
Raphael übernahm also als Siebenter das Staffelholz und hatte drei Staffeln noch in Schlagdistanz. Die Medaillen waren zu diesem Zeitpunkt bereits außer Reichweite. Auf der ersten Runde von Raphael kam dieser trotz einer flotten ersten Runde keinen Meter näher an die Konkurrenz heran. Etwa 500 Meter vor dem Ziel gelang es ihm, den Läufer von UAB Athletics zu überholen. Auf der Gegengerade folgte der Angriff auf die Staffeln von KSV alutechnik II und DSG Wien. Diese beiden konnte er schnell hinter sich lassen. Den vierten Platz machte dem Mödlinger Trio keiner mehr streitig.

{pgslideshow id=100|width=640|height=480|delay=3000|image=L}

4 x 400 Meter Allgemeine Klasse weiblich:

Im zweiten Zeitlauf war das ULC-Quartett in der Besetzung Astrid Hafner, Julia, Leonie Springer und Ylvi mit von der Partie. Astrid eröffnete das Rennen fulminant, kam handgestoppt beim ersten Rennen der Saison in Bereich ihrer Bestleistung und übergab in Führung liegend an Julia.
Julia lief ein solides Rennen, hatte aber schon zuvor den 3 x 800 Meter Bewerb in den Beinen. Die Staffel von St. Pölten konnte sich in der Zwischenzeit vorbeischieben und übergab mit fünf Metern Vorsprung.
Leonie legte ähnlich stark los, wie es Astrid schon zuvor machte. Nach etwa 150 Meter überholte Leonie die St. Pöltener Konkurrentin zurück. Diese konnte wiederum auf den letzten 120 Meter noch einmal antworten.
Ylvi, als Schlussläuferin, brachte das Staffelholz dann sicher ins Ziel: In 4:04,43 Minuten – so schnell wie seit dem Vereinsrekord 2010 nicht mehr. Es war die zweitschnellste ULC-Zeit aller Zeiten.
Nach einem Protest der Schwechater wurden die ursprünglichen Gewinner der Zehnkampf-Union disqualifiziert, was unserem Damenquartett in die Karten spielte und Bronzemedaille Nummer zwei bedeutete.

4 x 400 Meter Allgemeine Klasse männlich:

Die Männerstaffel war im Vorjahr mit Platz vier nur um fünf Hundertstelsekunden an einer Medaille vorbeigeschrammt. Dieses Jahr wollte man es trotz der stärkeren Konkurrenz besser machen und endlich eine Medaille gewinnen. Das Quartett mit Andreas Meyer, Raphael, Markus Fuchs und Nico wurde in den ersten und schnellsten Zeitlauf gelost.
Andi eröffnete das Rennen gut und übergab an Position zwei auf Raphael. Dieser hatte als Mittelstreckler seine Probleme mit dem Tempo und musste die beiden anderen Staffeln vor allem auf den ersten 200 Metern ziehen lassen. Danach wurde der Rückstand zwar nicht mehr größer, leider aber auch nicht mehr kleiner.
Markus, als dritter Läufer versuchte sein Möglichstes um den Abstand nach vorne zu verkleinern kam jedoch nur ein bisschen näher.
Schlussläufer Nico, der wie Raphael schon 1000 Meter in den Beinen hatte, brachte das Staffelholz in 3:26,69 Minuten ins Ziel. Wie auch bei den Frauen bedeutete diese Zeit die zweitschnellste Zeit in der ULC-Historie. Dadurch, dass die Dichte in diesem Jahr deutlich höher war, reichte es "nur" für den fünften Platz. Es sollten etwa drei Sekunden auf eine Medaille fehlen.

 

Ergebnis ÖSTM Langstaffel, Mürzzuschlag, 2017

Bericht (ÖLV) ÖSTM Langstaffel, Mürzzuschlag, 2017

Back To Top