(Linz, 25.2.2012) Nur eine Woche nach ihrem Missgeschick, als sie bei den Nachwuchsmeisterschaften auf die Linie der Nebenbahn trat und disqualifiziert wurde, hat Ines Futterknecht den Negativspeicher gelöscht und in der Allgemeinen Klasse den Staatsmeistertitel für den ULC Riverside geholt. Magdalena Asamer hat mit Bronze über 1500 Meter ihre erste Einzelmedaille bei den Frauen gewonnen, und Katharina Lux hat im 800 Meter-Lauf den guten fünften Rang erreicht.

Ines dominierte von Beginn an den Lauf. An der strategisch wichtigen 200 Meter-Marke konnte sie sich gegen die routinierte Sabine Kreiner durchsetzen und ging als Führende in die zweite Runde. Diese Position gab sie bis zur Ziellinie nicht mehr ab. Die Uhr zeigte zum „Drüberstreuen“ noch eine persönliche Hallenbestzeit an: 55,95 Sekunden. Nach dem Titelgewinn im Freien von Villach vor knapp zwei Jahren ist der Sieg in Linz für Ines und ihre Trainerin Victoria Schreibeis (Vizestaatsmeisterin über 60 Meter Hürden) ein deutliches Zeichen dafür, dass ohne Verletzungen alles möglich ist. Eine ganz starke Vorstellung jedenfalls für die U-20 Läuferin.

Kurz zuvor hatte Magdalena Asamer in einem Bummelrennen über 1500 Meter Bronze geholt. Letztlich war klar sichtbar, dass Magdi die schweren Beine der Vorwoche noch nicht wirklich los geworden ist. Jetzt kann sie die heuer ungeliebte Halle hinter sich lassen und sich auf ihre neue junge Liebe Cross freuen. Da stehen nächste Woche die Landestitelkämpfe und eine Woche später die Staatsmeisterschaften in Enns auf dem Programm.

Dort wird auch Katharina Lux teilnehmen, die ihre gute 800 Meter-Form mit Platz fünf unter Beweis stellen konnte. Vom Training her wurden in den letzten Monaten gute Reize gesetzt, und auch ihr Trainer Christian Jaeger ist zuversichtlich für die Frühjahrssaison. Eine deutliche neue Bestzeit lief im 800 Meter-Rennen Margit Kranner. Die Freude über ihre Zeit überwiegt sicherlich der Freude über die Platzierung mit Rang acht. 2:22,48 Minuten für eine Athletin, die vor zwölf Monaten noch eine Zeit unter 2:40 als ihr Ziel nannte. Eine gewaltige Steigerung jedenfalls für Margit, die vielen Mut machen sollte.

Auch die Männer des ULC Riverside Mödling waren in Linz vertreten. Markus Fuchs trat über die 60 Meter in Abwesenheit von Andreas Meyer als einziger im Sprint an. 7,19 Sekunden sind wahrlich keine schlechte Zeit, aber der Markus hat halt andere Ansprüche. Wobei der Lerneffekt sicherlich gegeben war. Erstmals konnte er spüren, wie es ist, wenn man nicht vorne wegläuft. Da fehlt eine Spur von Lockerheit. Aber dass die auch hier bald kommen wird, darauf vertrauen wir. Markus ist Jahrgang 1995 und war mit Abstand der jüngste Sprinter am Start.

Über 3000 Meter war das Duo Mario Weiß und Konstantin Pell am Start. Mario riskierte zu Beginn etwas mehr, ließ sich aber im letzten Drittel des Laufes in die Gruppe um Konsti „zurückfallen“ und landete dann am zwölften Platz. Einen Rang vor seinem Vereinskollegen. Es spricht für den Ehrgeiz der beiden Athleten, dass sie mit ihren Leistungen um die neun Minuten in einem Klassefeld nicht überdurchschnittlich zufrieden waren.

Ergebnisse Bilder

Beitrag von Herbert Asamer

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