ULC Riverside Mödling, Nicolas Pöstinger

17.-18.02.2024 | Linz | Die U18-Meisterschaften unter dem Hallendach verliefen für unsere Athletinnen und Athleten sehr erfolgreich. 2x Gold, 1x Silber und 2x Bronze sammelten unsere Nachwuchsathletinnen in den verschiedenen Disziplinen ein. Dazu kamen weitere 14 Top 6-Platzierungen. Die Details – Wer? Wo? Wie? Was? – lest ihr umseitig:

Familie Pöstinger holte 3-mal Edelmetall bei den U18-Jungs

Über 60 Meter brachte der ULC gleich drei Sprinter in das Finale der besten Acht. Lucas Gschier schrammte als Vierter nur knapp an einer Medaille vorbei. Mit 7,17 Sekunden bestätigte er seine Vorlaufzeit und die inoffizielle niederösterreichische U16-Bestleistung – U16-Vereinsrekord war es nebenbei auch. Auf den Plätzen sechs und sieben folgten seine Vereinskollegen Nicolas Pöstinger (7,28 Sekunden) und Christoph Gruber (7,33 Sekunden). Nicolas konnte im Vorlauf mit 7,27 Sekunden eine pB aufstellen.
Nicht für das Finale qualifiziert waren drei weitere Mödlinger, die in den Vorläufen aber ebenfalls gute Leistungen zeigten. Raphael Pöstinger sprintete mit 7,50 Sekunden wie sein Zwillingsbruder zu einer persönlichen Bestleistung. U16-Athlet Lukas Ondrich blieb nur 0,01 Sekunden dahinter – er war überhaupt der einzige Athlet des Jahrgangs 2010 (1. Jahr U16), der die Qualifikation für den U18-Sprint schaffte. Karem Ahmed komplettierte mit 7,62 Sekunden den ULC-Reigen.

Die Sprintdichte fand über 200 Meter nahtlos seine Fortsetzung. Nicolas überraschte nach starken Zubringerleistungen mit neuer persönlicher Bestleistung von 22,86 Sekunden (zum ersten Mal unter der 23-Sekunden-Marke). Dafür gab es Bronze und Nicolas erste Einzelmedaille bei einer österreichischen Meisterschaft. Trainingskollege Christoph folgte direkt dahinter, dem nach Saisonbestleistung von 22,95 Sekunden nur wegen Nicolas eine Medaille verwehrt blieb. Lucas sprintete zu pB von 23,09 Sekunden und Platz fünf. Mit Karem schaffte es ein vierte ULCler in die Top 8. Mit 23,95 Sekunden blieb er unter der 24-Sekunden-Schallmauer und durfte ebenfalls über eine pB jubeln.

Sein zweites Edelmetall sicherte sich Nicolas über 400 Meter. Auf den zwei Hallenstadionrunden war der Zieleinlauf und der Kampf um Silber und Bronze extrem spannend. Die dritte persönliche Bestleistung des Wochenendes (50,92 Sekunden) musste her, um den Viertplatzierten um fünf Hundertstelsekunden hinter sich zu lassen.

Als U16-Athlet den Sprung zu einer U18-Meisterschaft zu schaffen, ist nicht einfach. Umso schöner ist es zu sehen, dass unsere Jungs auch noch um gute Platzierungen mitfighten können. Rafael Ramler war über 800 Meter am Start. Im ersten von zwei Zeitläufen verbesserte er seine 800 Meter-Bestleistung um nicht weniger als 30 Sekunden. Mit 2:12,73 Minuten belegte er den guten neunten Endrang.

Mit zweimal Blech musste Callum Nussbaumer in seinem ersten U18-Jahr Vorlieb nehmen. Am ersten Tag war Callum über 3.000 Meter am Start. Unser bester Nachwuchsläufer steigerte seine persönliche Bestmarke auf starke 9:25,77 Minuten. Am zweiten Tag war Callum über die halbe Distanz, die 1.500 Meter, im Einsatz. Dort sollte es zwar zu keiner pB kommen – das war ob des langsameren Rennverlaufs aber auch nicht wirklich möglich. Im Zielsprint sicherte er sich mit sechs Tausendstelsekunden den vierten Platz (4:27,75 Minuten).

Pulverisieren konnte seine zweite Bestleistung auch Raphael. Im Vorlauf sollte die Abstimmung noch nicht ganz stimmen. Mit 8,66 Sekunden und als Zweiter seines Vorlaufes qualifizierte er sich souverän für das Finale der besten Acht. In diesem erwischte er einen ausgezeichneten Start. Mit seinen größten Widersachern kämpfte er das gesamte Rennen über um alle Medaillenfarben. Am Ende sollte es nach starken 8,27 Sekunden (neuer ULC-U18-Vereinsrekord) die Bronzemedaille feiern dürfen.

Als aktuell zweitbester Stabhochspringer etablierte sich Jakob Huber. Es war Jakobs erste ÖM-Einzelmeisterschaft überhaupt, entsprechend groß war die Nervosität vor Bewerbsbeginn. Er meisterte bravourös 3,10 Meter, bei 3,30 Metern (seiner persönlichen Bestleistung) scheiterte er zweimal denkbar knapp, dennoch konnte er den großartigen vierten Gesamtrang.

Nicola holte die medaillentechnischen Kohlen aus dem Feuer

Über 60 Meter war Lea Kassl die einzige Vertreterin des ULC. Mit 8,36 Sekunden kam sie auf den 18. Platz.

Auf der längeren Sprintstrecke über 200 Meter hat sich das ULC-Starterfeld verdoppelt. Nicola Schönauer sprintete im zweiten Zeitlauf zu 26,39 Sekunden. In der Endabrechnung reichte ihre Zeit für Platz sechs. Mara Müller fand ihren Rhythmus leider nicht ganz und wurde mit 27,99 Sekunden 13.

Drei U18-Athletinnen konnten die 1-Minuten-Schallmauer in Linz knacken. Eine dieser war Nicola. Obwohl sie dieses Jahr noch kein 400 Meter-Rennen in den Beinen hatte, zeigte sie im ersten der zwei Zeitläufe mit einer starken Anfangsrunde und einer noch besseren Schlussrunde auf. Mit 59,12 Sekunden konnte ihr keine der Konkurrentinnen das Wasser reichen – ein vielumjubeltes Gold.

Lea war zusätzlich zu den 60 Meter auch über 800 Meter für diese Meisterschaft qualifiziert. Vier Stadionrunden à 200 Meter legte die U16-Athletin in 2:31,14 Minuten zurück, womit sie den sechsten Platz belegte und zur Siegerehrung der Top 6 durfte.

Im Hochsprung schrammte Theresa Holzer knapp an einer Medaille vorbei. Theresa begann ihren Wettkampf gewohnt souverän. Mit gültigen ersten Versuchen bei ihren ersten vier Höhen schaffte sie sich eine Ausgangsposition. Auch über 1,58 Meter (Höhe Nummer 5) klappte es im ersten Versuch. Theresa lag auf Medaillenrang. Erst bei 1,61 Meter folgte der erste, am Ende sogar alle drei Fehlversuche. Eine Konkurrentin überholte sie hier noch, was Theresa nach Saisonbestleistung den vierten Platz einbrachte.

Komplettiert wurde unser Mädchenteam von Leonie Zoe Haller im Kugelstoß. Dort stellte Leonie eine neue persönliche Bestleistung auf. Mit 12,20 Meter schrammte sie nur ganz knapp, genauer gesagt 6 Zentimeter, an einer Medaille vorbei und belegte, wie zuvor ihre Trainingskollegin, Rang vier.

Die ULC-Staffel-Erfolgsgeschichte des Jahres 2023 geht weiter

In der U18-Wertung war es uns gelungen, gleich drei Staffeln an den Start zu stellen und alle lieferten sehenswerte Leistungen ab. Die 3er-Staffel mit Raphael, Jakob, Nina Daublebsky und Maxine Springer übertraf die Erwartungen und verpasste eine Top 6-Platzierung lediglich durch eine nicht optimal geglückte Übergabe (1:43,90 Minuten). Die 2er-Staffel mit Lucas, Karem, Theresa und Lea, die wohl das jüngste Team am Start waren, zeigte ebenso ein klasse Rennen und finishte schlussendlich auf dem fünften Endrang (1:41,03 Minuten). Mit einer wahrlich außergewöhnlichen Leistung beendete die 1er-Staffel diese Meisterschaften. Mit 1:37,96 Minuten blieb das Quartett Christoph, Nicolas, Mara und Nicola nur einige Zehntelsekunden über dem österreichischen Rekord und holte einen umjubelten Meistertitel.

Bericht von Raphael Asamer, Leonie Springer, Christoph Pöstinger, Manfred Muster
Fotos von ÖLV/Alfred Nevsimal

Bericht (ÖLV, Tag 1) ÖM Halle U18, Linz, 2024
Bericht (ÖLV, Tag 2) ÖM Halle U18, Linz, 2024
Bericht (NÖLV) ÖM Halle U18, Linz, 2024
Fotos (Copyright: ÖLV/Alfred Nevsimal) ÖM Halle U18, Linz, 2024
Fotos (Copyright: ÖLV/Wolf Amri) ÖM Halle U18, Linz, 2024
Fotos (Copyright: ULC/Thomas Schönauer) ÖM Halle U18, Linz, 2024
Ergebnis ÖM Halle U18, Linz, 2024

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