ULC Riverside Mödling, Ole Miss, Ylvi Traxler

Januar 2020 | Nashville, Bloomington, Birmingham, Columbia | Parallel zur Hallensaison in Österreich, sind auch bereits unsere beiden USA-Exporte Ylvi Traxler und Chuk Nnamdi fleißig am Schaffen. Alleine im Januar war Ylvi bei drei Indoor-Meetings am Start. Chuk war bei einem Meeting am Start. Nachfolgend findet ihr einen kurzen Überblick bzw. Bericht wie es den beiden bisher ergangen ist.

Ein taktisches Rennen zum Saisonbeginn

Nicht nur in Wien, sondern eben auch in Amerika hat die Hallensaison bereits begonnen. Ylvi, die dieses Jahr zum ersten Mal über die Weihnachtsfeiertage in Amerika geblieben war, eröffnete ihre Hallensaison bei der UAB Blazer Challenge in Birmingham. Auf dem "Menü" stand 1 Meile. Ylvi musste bereits mit einem Handicap in die Indoor Season starten, da sie erst wenige Tage davor erfahren hatte, dass sie sich bei einem Sturz im Training das Kahnbein gebrochen hatte. Eine Operation konnte zwar vermieden werden, jedoch muss Ylvi seitdem mit einer klobigen Schiene trainieren und wettkämpfen.
Das Rennen in Birmingham entwickelte sich komplett anders als man das ursprünglich erwarten durfte. Es wurde ein taktisches Rennen, das Ylvi selbst folgendermaßen beschrieb: "Das Rennen war so langsam, dass sogar unser Coach überrascht war. Und es war wirklich so langsam. Der Coach meinte, dass wir da nächstes Jahr auf keinen Fall mehr hinfahren werden." Ylvi selbst kam gerade eher aus einem Training für längere Strecken, weswegen ihr ein harter Zielsprint auch nicht wirklich entgegenkam. Ihren Saisoneinstieg absolvierte die 21-Jährige in 5:09,38 Minuten, zeigte sich aber vor allem mit der Zeit mehr als unzufrieden.

In Woche zwei war auch Chuk zum ersten Mal am Start

Eine Woche später gab es zwei verschiedene Schauplätze für die ULC-Athleten in Amerika. Ylvi war mit ihren Ole Miss Rebels beim Vanderbilt Invitational in Nashville am Start. Chuk hingegen war mit seinem Team beim Gamecock Opener in Columbia.
Nach dem langsamen, taktischen Meilenrennen wurde die Strecke für Ylvi diesmal beinahe doppelt so lange. Zusammen mit ihrer Teamkollegin Anna Elkin, die bei allen Crossläufen im Herbst überzeugt hat und meistens sogar die besten Athleten des Teams war, ging es diesmal über 3.000 Meter. Im ersten von insgesamt drei Zeitläufen liefen die beiden Mädchen auch für die gesamte Dauer des Rennens dicht aneinander in der Verfolgergruppe. Bei ihrem ersten 3.000er in diesem Jahr benötigte Ylvi 9:42,73 Minuten. Damit war sie lediglich 0,40 Sekunden langsamer als ihre Teamkollegin und belegte in der Endabrechnung den siebten Platz.
Etwa 650 Kilometer südöstlich von Ylvi war Chuk im Einsatz. Bei seinem Saisonauftakt war der 21-jährige Wiener über 60 Meter (Freitag) und 200 Meter (Samstag) am Start. In der Vorwoche hatte Chuk auf einen Start noch verzichtet, da die lange Reise von Wien zurück nach Amerika von einigen Verspätungen geprägt war und Chuk sich noch nicht frisch fühlte. In Columbia sprintete er die 60 Meter in 7,13 Sekunden und die 200 Meter in 23,03 Sekunden. Damit wir euch die Dichte bei Uni-Wettkämpfen in den Vereinigten Staaten wieder einmal näherbringen können, soll noch erwähnt sein, dass Chuk mit seinen Zeiten die Plätze 37 (60 Meter) und 68 (200 Meter) belegte.

Ein etwas zu schnelles Feld bei den Indiana Relays

Nach zwei intensiven Wochen mit zwei Wettkämpfen hatte Ylvi dann erstmal eine Woche Pause, bevor es nach Bloomington zu den Indiana Relays ging. Dort wollte sie versuchen in einem guten Feld - und das war aufgrund der Meldeliste zu erwarten - ihre Saisonbestleistung über 3.000 Meter weiter nach unten zu drücken.
Leider entwickelte sich auch das Rennen nicht ganz optimal. Während der ersten Runden konnte Ylvi dem Tempo an der Spitze des Feldes noch folgen ehe sie nach der ersten Rennhälfte etwas den Faden verlor und abreißen lassen musste. Die Rundenzeiten, die zu Beginn des Rennens zwischen 37 und 39 Sekunden gelegen waren, wurden etwas langsamer und lagen von 1.400 bis 2.600 Meter teilweise sogar über der 40-Sekunden-Marke. Auf den beiden Schlussrunden hatte sich Ylvi wieder gefangen und konnte noch einmal zulegen. Für ihren zweiten 3.000 Meter-Lauf brauchte die Maria Enzersdorferin 9:48,65 Minuten.

 

Bericht von Raphael Asamer

Fotos von ULC/Raphael Asamer

 

Ergebnis Vanderbilt Invitational 2020, Nashville/USA, 2020

Ergebnis UAB Blazer Challenge 2020, Birmingham/USA, 2020

Ergebnis Indiana University Relays 2020, Bloomington/USA, 2020 

Ergebnis (Tag 1) Gamecock Opener 2020, Columbia/USA, 2020

Ergebnis (Tag 2) Gamecock Opener 2020, Columbia/USA, 2020

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