Anja Dlauhy, Pauline Leger, Leonie Tasch

(Wien, 03./04.02.2018) Erneut wurde das Ferry-Dusika-Hallenstadion im 2. Wiener Bezirk zum Schauplatz der ULC-Athletinnen und -Athleten. Vor allem der Sonntag wurde durch die ersten österreichischen Meisterschaften bzw. Staatsmeisterschaften des Jahres 2018 geprägt. Bei den U18-Mädchen war ein komplettes Team mit drei Mödlingerinnen am Start. Die Leistungen unserer Damen waren dabei sehr beachtlich. Die Details folgen, wie gewohnt, umseitig:

Allen voran überzeugte die österreichische und niederösterreichische U16-Mehrkampfmeisterin der letzten Saison, Pauline Leger, mit einem unglaublichen Wettkampf. In ihrem Debüt über 60 Meter Hürden überraschte die U16-Athletin als eine der jüngsten Starterinnen mit 9,14 Sekunden. Im darauffolgenden Weitsprung nutzte die 15-Jährige den Schwung und sprang mit 5,01 Metern im zweiten Versuch zum ersten Mal in ihrer Karriere über die 5-Meter-Marke. Nach zwei Bestleistung musste Pauline im Vergleich zur Konkurrenz etwas federn lassen, das hinderte sie aber nicht daran im Kugelstoß mit 8,17 Metern den dritten Hausrekord zu markieren. Die überragende Leistung folgte dann in der vierten Disziplin, dem Hochsprung. Nachdem die Brunnerin bereits über 1,55 Meter in dieser Saison gesprungen ist, egalisierte sie diese Höhe, übersprang direkt auch noch 1,58 Meter. Zu guter Letzt ließ Pauline auch noch 1,61 Meter folgen. Das bedeutete neuen ULC-U16-Vereinsrekord, der bereits seit 20 Jahren nicht mehr verbessert werden konnte. Die Schülerin des SRG Maria Enzersdorf beendete ihren Mehrkampf mit soliden 2:31,19 Minuten über 800 Meter und in Summe 3.278 Punkten (Platz 7). Dieser Punktewert war nach dem Hochsprung der zweite Vereinsrekord, den sie sich an diesem Wochenende sicherte.
Auch die beiden Vereins- und Trainingskolleginnen Leonie Tasch und Anja Dlauhy überzeugten mit tollen Mehrkämpfen. Leonie startete 9,69 Sekunden nur unwesentlich langsamer als Anja (9,63 Sekunden und pB) in den Fünfkampf. Im Weitsprung beäugten sich die beiden weiter – beide Mehrkämpferinnen kamen mit 4,82 Metern in die Endwertung. Bei Dlauhy war es Bestleistung Nummer 2, Tasch blieb im Weitsprung etwas hinter ihren Möglichkeiten zurück. Dafür konnte letztere im Kugelstoß mit neuer Bestleistung von 8,74 Meter wieder einige Punkte gut machen. Die Badenerin Anja kam im Kugelstoß mit 7,96 Meter ähnlich wie Pauline zuvor bereits auf die dritte pB im dritten Bewerb. Im Hochsprung gab es für beide mit 1,46 Metern eine erneute Pattstellung. Erst im abschließenden 800 Meter Lauf konnte Leonie mit 2:33,69 Minuten noch einige Punkte zwischen sich und ihre Trainingskollegin bringen, die mit 2:36,12 Minuten Bestleistung vier ablieferte. In der Endabrechnung kamen beide in einem extrem stark besetzten U18-Siebenkampffeld auf die Plätze 10 und 11. Für beide bedeuteten durchwegs solide bis sehr gute Leistungen mit 2.953 Punkte (Leonie) und 2.919 (Anja) Punkte neue Mehrkampfbestleistung.

In der Mannschaftswertung sicherten sich die drei, von denen Pauline und Anja auch in den nächsten beiden Jahren noch startberechtigt sind, eine hocherfreuliche Bronzemedaille.

Das Mödlinger Fünfkampfteam wurde von der Allgemeine Klasse-Athletin Stefanie Winter vervollständigt. Mit soliden Leistungen über 60 Meter Hürden (10,35 Sekunden), im Hochsprung (1,46 Meter) begann der Fünfkampftag. Danach folgten gute 10,07 Meter im Kugelstoß und 4,94 Meter im Weitsprung. Nach 2:43,50 Minuten hatte Steffi 2.835 Punkte auf ihrem Punktekonto und somit genau 80 Punkte mehr als bei ihrer bisherigen Bestleistung aus dem Jahr 2015.

Beim Rahmenmeeting, das parallel zu den Mehrkampfmeisterschaften ausgetragen wurde, konnte Markus Fuchs seine Saisonbestleistung am Samstag weiter steigern. Mit 6,74 Sekunden nähert er sich langsam aber sicher auch seinem Hausrekord von 6,70 Sekunden.
Sonntag war vor allem für die Hürdensprinter ein guter Tag. Nach starken Leistungen der Mehrkämpferinnen konnte sich auch Hermann-Alexander Beckert deutlich steigern. Im Vorlauf sprintete der U20-Athlet bereits 8,31 Sekunden und war damit um fast zwei Zehntelsekunden schneller als bisher. Im Finale legte er noch einmal ein paar Pfund mehr in die Waagschale. In nochmals schnelleren 8,22 Sekunden konnte er den zwei Jahre alten Vereinsrekord von Andreas Futterknecht egalisieren und zeigte sich optimistisch am Ende der Saison vielleicht alleiniger Inhaber des Vereinsrekords zu sein.
 
 
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