ULC Riverside Mödling

(19.03.2018) Die eisigen Temperaturen sind (fast) überstanden, langsam aber doch macht sich endlich der Frühling bemerkbar. Zeit auf die Wintersaison zurückzublicken, die die Gruppe von Leo Brensberger und Christoph Pöstinger absolviert hat. Traditionell war auch heuer die Hallensaison eine sehr kurze, die Ergebnisse dafür umso erfreulicher. Hier ein kleiner Auszug, was die einzelnen Athleten so geleistet haben:

Der Jolly Jumper: Samuel Szihn
1x ÖM (AK), 3x ÖM (U20), 1x 3. Platz ÖM (AK), 1x Vereinsrekord (AK), 1x pB

Samuel läuft nicht nur schneller als sein Schatten, sondern hat in dieser Hallensaison gezeigt, dass er weiter springt als jeder andere in diesem Verein. Unvergessen bleibt für ihn sicher der 20. Jänner, als er am frühen Nachmittag im fünften Versuch einen Sprung zeigte, den er sich in seinen kühnsten Träumen wahrscheinlich nicht erhofft hätte: 7 Meter und 36 Zentimeter. Persönliche Bestleistung, Vereinsrekord und sogar Eintragung in die U20 Jahresweltbestliste (an 28 Stelle und an 9 Stelle in seinem Jahrgang, Europa Platz 14. und 7. Im Jahrgang) bedeuteten den Startschuss in die beste Hallensaison für den 17-jährigen Liesinger.
Mitte Februar standen dann die U20 Meisterschaften in Linz an, in der er sich erneut von seiner besten Seite zeigte und sich an nur einem Tag  zum dreifachen österreichischen Meister krönte (Dreisprung, Weitsprung, 200 Meter). Im Weitsprung waren es wieder sehr gute 7,21 Meter
Nur eine Woche später sicherte er sich mit der 4x200 Meter Staffel bei den Österreichischen Meisterschaften der Allgemeinen Klasse seine vierte Goldmedaille in diesem noch jungen Jahr. Zum Drüberstreuen gab es dazu noch die Bronzemedaille im Weitsprung.

Das Hürdenmonster: Alexander Beckert
1x ÖM (U20), 1x Vereinsrekord U20, 2x pB

Endlich! Endlich konnte Becki in dieser Hallensaison zeigen, was er drauf hat. Seine 60 Meter Bestleistung verbesserte er auf sehr starke 7,20 Sekunden. Auf der gleich langen Hürdendistanz konnte er Anfang Februar den Vereinsrekord von 8,22 Sekunden einstellen. Bei den österreichischen U20 Meisterschaften eine Woche später gelangen ihm sogar 8,17 Sekunden im Endlauf. Für diese überragende Leistung wurde er mit der Goldmedaille und dem nun alleinigen Vereinsrekord belohnt. 

Der Windhund: Manuel Peczar
1x 2. Platz ÖM (U18), 1x 3. Platz ÖM (U18), 1x NÖM (U20), 1x NÖM (U18), 1x pB

Manuel hat einmal mehr gezeigt, dass er ein Kämpfer ist und ihn nichts erschüttern kann. Nicht einmal ein spektakulärer Sturz auf der letzten Runde beim 800er bei den österreichischen U18 Meisterschaften hält ihn davon ab auf der Zielgerade noch seinen berühmt berüchtigten Turbo zu zünden und einige Konkurrenten zu überholen. Außerdem holte er nur 24 Stunden später die Bronzemedaille über 400 Meter in 52,87 Sekunden und neuer persönlicher Bestleistung und die Silbermedaille mit der 4x200 Meter Mixed Staffel.
Außerdem wurde er auch noch Crosslauf U20-Landesmeister mit der Mödlinger Staffel und U18-Landesmeister über die 800 Meter Distanz.

Der flinke Mittelstreckler: Nicolas Schwaiger
1x 3. Platz ÖM (AK), 1x 5. Platz ÖM (AK), 1x 6. Platz ÖM (AK) 

Der Shootingstar des vergangenen Jahres, konnte seine Leistungen aus der Freiluftsaison mehr als bestätigen. Nicolas trainiert nun schon bei Christian, beim Sprinttraining ist er aber immer noch bei uns dabei. Er erweiterte seine stolze Medaillensammlung in seiner noch recht jungen Karriere um eine Bronzemedaille über 800 Meter bei den ÖM der U20. In der Allgemeinen Klasse wurde er trotz starker Konkurrenz Fünfter und Sechster auf 400 bzw 800 Metern. 
Dabei fehlten ihm jeweils nur wenige Hundertstel auf seine sensationellen Freiluftbestleistungen (50,61 Sekunden bzw. 1:59,59 Minuten) und das obwohl er beim Überholen seiner Konkurrenten in der Halle oft viel Zeit verlor. Ein Problem, das er im Sommer auf der längeren Gerade bestimmt nicht haben wird. Tolle Entwicklung, da werden wir heuer noch einiges hören. 

„The Coach“ William Obiagwu
1x 5. Platz ÖM U20, 1x 6. Platz ÖM U20, 1x 4. Platz NÖM (AK), 2x pB

Der Stammersdorfer zeigte diesen Winter groß auf. Er konnte sich auf den Sprintdistanzen mit 7,18 Sekunden auf 60 Meter und 23,07 Sekunden auf 200 Metern deutlich steigern und machte auch mit guten Platzierungen bei den Österreichischen U20 Meisterschaften (5. & 6. Platz auf 200 Meter bzw. 60 Meter) auf sich aufmerksam und das obwohl er nochdem jüngeren 2000er-Jahrgang angehört.

„The Beast“ Levin Gottl
1x ÖM (AK), 1x 2. Platz ÖM (U20)4. Platz (U20)

Fünf Hundertstelsekunden. Fünf Hundertstel haben Levin auf sein erstes Einzelgold bei österreichischen Meisterschaften gefehlt, welches ihm Samuel auf den 200 Metern weggeschnappt hat. Doch der Ärger weilt wahrscheinlich nur kurz, da sich die Saison trotzdem mehr als sehen lassen kann. Auf den 200 Metern schraubte er seine persönliche Bestleistung um zwei Zehntel auf 22,79 nach unten. Dazu kam noch die Goldene und der Fast-NÖ-Rekord bei den ÖSTM mit der 4x200 Meter Staffel der Männer. Zudem wurde er in guten 7,23 Sekunden Vierter über die 60 Meter bei den österrichischen U20 Meisterschaften. 

Der Blitz: Chuk Nnamdi
1x 2. ÖM (U20), 1x 4. ÖM (U20)

Nach einer von Verletzungen geprägten Saison fand der schnellste Kurzsprinter der Gruppe in dieser Hallensaison zu alter Stärke zurück und lief so schnell wie noch nie. Mit 7,02 Sekunden auf 60 Meter lief er eine neue pB und blieb denkbar knapp über der 7-Sekunden-Marke. Bei den ÖM der U20 verpasste er die Goldmedaille über 60 Meter nur um 5/100 Sekunden und wurde auf 200 Meter in neuer pB (23,16 Sekunden) guter Vierter.

Der Allrounder: Lukas Stuchetz
1x 9. Platz ÖM U20, 1x 5. Platz NÖM AK, 1x pB

Erst kürzlich zum Verein dazugestoßen ist Lukas. Der Sprinter und Mittelstreckler wusste durch Trainingsleistungen schon zu überzeugen, die er in dieser Hallensaison trotz neuer Bestleistungen noch nicht ganz umsetzen konnte. Mit 52,82 Sekunden auf 400 Meter braucht er sich aber nicht zu verstecken, vor allem weil er ebenfalls 2000er-Jahrgang ist.

Der Student: Thomas Frenkenberger
1x 6. Platz NÖM AK, 2x pB

Thomas gelang diese Hallensaison auf den (Lang-)Sprintdistanzen ein großer Schritt nach vorn. Auf 200 Meter und 400 Meter gelangen ihm mit 24,51 Sekunden und 54,98 Sekunden zwei souveräne neue Bestleistungen. Über 800 Meter, wo er bei den NÖM in der Halle, den sechsten Platz holte, blieb er aber zweimal um ein paar Hundertstelsekunden hinter seiner Bestleistung, zum Teil auch weil er die erste Runde entweder überambitioniert anging, oder den Start verschlafen hat. In der Freiluftsaison sollte aber bei besserer Renneinteilung noch eine deutliche Steigerung möglich sein.

Der Jungspund: Markus Grau
2x 2. Platz ÖM U18, 1 x 4. Platz ÖM U18, 1x 3. Platz NÖM U18, 1x pB

Er ist einer der jüngsten in der Gruppe, das merkt man ihm aber kein bisschen an. Trotz eines lädierten Oberschenkels und daher Trainingsrückstand, kann er auf eine sehr erfolgreiche Hallensaison zurückblicken. 
Schon bei den U18 Landesmeisterschaften im Ferry Dusika Stadionlief er mit 7,41 Sekunden eine neue persönliche Bestleistung über 60 Meter zum dritten Platz, die er einen Monat später bei den österreichischen Meisterschaften noch einmal um eine Zehntel verbessern konnte. Dafür gab es die hochverdiente Silbermedaille. Auf der 200 Meter Distanz gab es zur Draufgabe noch den vierten Platz, wobei hier – genau wie auf 60 Meter – alle vor ihm platzierten Konkurrenten 2001er-Jahrgänge sind. Somit kann er sich nächste Saison berechtigte Hoffnungen für eine mögliche Goldmedaille auf den Sprintdistanzen machen. Sehr gute Vorstellung auch mit der 4 x 200 Meter Staffel bei der ÖM U18 und verdiente Silbermedaille. 

Der alte Hase: Fabian Planer
1x pB

Der Student, der erst seit gut einem Jahr beim ULC trainiert und immer einen Schmäh auf den Lippen hat, absolvierte heuer seine erste Hallensaison und wusste dabei zu überzeugen. Mit 7,63 Sekunden gelang ihm ein guter 60 Meter Lauf, der seine Leistungen aus dem Training bestätigt und wir im Sommer über 100 Meter und 200 Meter Steigerungen erhoffen können.

Der bronzene Zivildiener: Richard Weiss
1x 3. Platz ÖM (U20), 1 x 3. Platz ÖM Allgemeine Klasse

Richard konnte aufgrund seines Zivildienstes leider nicht so oft trainieren, seine Leistungen in der Halle waren aber trotzdem ansehnlich. So konnte er seine Medaillensammlung um eine Bronzemedaille bei den österreichischen U20-Meisterschaften im Dreisprung erweitern. Noch besser lief es dann eine Woche später bei den österreichischen Staatsmeisterschaften. Hier konnte er ebenfalls den dritten Rang erreichten und so die Gunst der Stunde nutzen. Es  fehlten nur einige Zentimeter zu einer neuen Bestleistung. 

Die bronzene Hochspringerin: Marlene Hirt
1x 3. Platz NÖM (AK)

Die im Jahr 2000 geborene Athletin holte sich bei den Landesmeisterschaften der Allgemeinen Klasse eine weitere Medaille im Hochsprung. Leider kommt das Hochsprungtraining derzeit im Winter zu kurz. Für eine Bestleistung hat es  noch nicht gereicht, die fällt dafür bestimmt im Sommer, da sie im Training gezeigt hat, dass sie deutlich höher springen kann.

Rekonvaleszent: Laura Steiner und Theo Stallmeister

Verletzungsbedingt pausieren mussten leider Laura und Theo. Wir wünschen ihnen auf diesem Wege gute Besserung und hoffen, dass sie uns bald wieder mit guten Leistungen beehren werden.  

Fazit und Ausblick

Alles in allem war das wieder eine sehr erfolgreiche Hallensaison und wir freuen uns schon auf neue Bestleistungen und Medaillen in der Sommersaison. Möglichweise werden da auch einige neue Gesichter zu sehen sein, da einige Athleten neu zur Gruppe dazugestoßen sind, die im Training schon überzeugen konnten, aber in der Halle noch nicht zum Einsatz kamen. 
Vom 24. März bis zum 31. März fährt die Gruppe mit einigen anderen Gruppen wieder auf das alljährliche Trainingslager nach Leibnitz um die Basis für eine weiter gute Saison zu legen und auch auf technische Feinheiten zu achten für die im normalen Trainingsalltag einfach keine Zeit bleibt.

 

Bericht von Leo Brensberger & Thomas Frenkenberger

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